Mit einer speziell gestalteten Stadtbahn unterstützen die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) eine Kampagne der Polizei Köln. Ziel ist, die Bevölkerung vor Trickbetrügern zu warnen.

Die Niederflurbahn im Design eines Polizeifahrzeugs wird in den nächsten beiden Jahren unterwegs sein. Zur Präsentation trafen sich die KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks, die Leitende Regierungsdirektorin Miriam Brauns als Vertreterin des Polizeipräsidenten sowie Kripo-Chef Klaus-Stephan Becker.

„Es ist schon die zweite Bahn, die wir für eine Kampagne der Polizei gestalten“, so Haaks. „Wir unterstützen die Polizei gerne bei ihrer Präventionsarbeit, die ja auch einen sehr hohen gesellschaftlichen Nutzen hat.“

Laut Brauns ist das Deliktfeld der Straftaten zum Nachteil älterer Menschen seit mehreren Jahren ein Behördenschwerpunkt der Polizei. Dabei setzen die Ordnungshüter neben der klassischen Ermittlungsarbeit auf Präventionsaktionen mit Netzwerkpartnern. Bei weit über 90 Prozent der Anrufe seien die Täter nicht erfolgreich. Gleichwohl gehe die Gesamtbeute in einem Jahr in die Millionen.

Die Profitäter schafften es immer wieder, mit emotionalisierenden Lügengeschichten die Angerufenen in Ausnahmesituationen zu bringen. Unter dem enormen Druck, den die Anrufer aufbauten, handelten manche nicht mehr rational, so Kripo-Chef Becker. Es brauche also Angehörige, Freunde, Bekannte oder Geschäftsleute, um im Fall der Fälle die Geschädigten noch rechtzeitig zu warnen. (wa)