Die Stadtwerke Krefeld (SWK) haben neun neue Hybrid-Gelenkbusse vom Typ Mercedes-Benz Citaro gekauft, die die bestehende Flotte von zehn Fahrzeugen ergänzen.

Bei den Fahrzeugen, für die die SWK knapp 3 Mio. Euro investiert hat, handelt es sich um so genannte Mild-Hybridbusse. Hierbei komme ein Elektromotor zum Einsatz, der zwischen Verbrennungsmotor und Automatikgetriebe eingesetzt wird. Die Leistung beläuft sich auf 14 Kilowatt.

Mehr als zwei Drittel eingesparte Stickoxide

Der Elektromotor arbeitet beim Verzögern des Busses als Generator und wandelt Bremsenergie in Strom um, die wiederum den Verbrennungsmotor entlastet. Der Strom wird in Doppelschichtkondensatoren gespeichert, auch Supercaps genannt, die einen schnellen Wechsel zwischen Ladung und Entladung beim Anhalten und Anfahren im innerstädtischen Verkehr ermöglichen.

Bereits von 2010 bis 2018 habe man den Stickoxidausstoß der Busflotte um rund zwei Drittel von gut 350 Gramm/kWh auf etwa 120 Gramm senken können, betont das kommunale Unternehmen. Mit den jetzt insgesamt 19 Hybridbussen liege man in Summe unter 100 Gramm/kWh.

Hybridtechnologie als Durchgangsstadium

Bei der SWK sieht man Hybridbusse als geeignete Übergangs-Technologie für mehr Klima-Neutralität. Vor wenigen Wochen testete man einen rein elektrisch betriebenen Bus unter realen Bedingungen im Linienverkehr. Die Auswertung der Daten wird für Ende des Jahres erwartet.

Auch den Antrieb der Busse mittels einer Wasserstoff-Brennstoffzelle als Alternative zu batteriebetriebenen Fahrzeugen hat man bei der SWK perspektivisch im Blick. Bei aller Innovation gilt es für die SWK aber auch, nicht die Wirtschaftlichkeit der neuen Antriebstechnologien aus dem Auge zu verlieren, heißt es in der Medienmitteilung. (jk)