Dena: "Hamburger Klimaplan kann Vorbild sein"
Der Hamburger Senat hat sich mit dem Klimaplan ambitionierte Ziele gesetzt. Bis 2030 will man mit mehr als 400 Maßnahmen den CO2-Ausstoß gegenüber 1990 um 55 Prozent senken. Auf der Expertenanhörung der Hamburger Bürgerschaft betonte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (Dena), Hamburg könne damit für viele Städte zum Vorbild werden, wenn es gelinge, einen breiten Dialog anzustoßen, attraktive Anreize zu setzen und so die Stadtgesellschaft langfristig für das Projekt zu gewinnen.
"Wenn Hamburg beim Klimaschutz vorangeht, dann kann das auch über die Stadtgrenzen hinaus viel bewegen", sagte Kuhlmann. "Städte spielen eine zentrale Rolle für Energiewende und Klimaschutz, denn hier verdichten sich die Herausforderungen auf engem Raum, sei es bei der Strom- und Wärmeversorgung oder im Verkehr, in Industrie, Handel, Verwaltung oder Privathaushalten. Entscheidend für den Erfolg ist, all diese Faktoren und Akteure als Ganzes zu betrachten und systematisch vorzugehen."
"Zusammenspiel der verschiedenen Kräfte"
Gleichzeitig könnten Stadtregierungen nicht alles alleine regeln, so Kuhlmann weiter. "Sie sind auch auf Entscheidungen auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene angewiesen. Am Ende kommt es auf das Zusammenspiel der verschiedenen Kräfte an, und darauf, dass Unternehmen und Verbraucher den Wandel als Chance verstehen. Hamburg ist mit seinem Klimaplan auf einem guten Weg." (pm)