Deutschland

Kabinett verabschiedet Bundesbericht Energieforschung 2020

Im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms will die Bundesregierung insgesamt rund 6,4 Milliarden Euro bereitstellen. Der Bericht zeigt die Fortschritte des Vorhabens.
17.06.2020

Die Bundesregierung sieht in der Energieforschung ein strategisches Element der Energiepolitik.

Das Bundeskabinett hat heute den Bundesbericht Energieforschung 2020 beschlossen. Der Bericht gibt einen ausführlichen Überblick über die Förderpolitik der Bundesregierung zur Energieforschung und stellt die Fortschritte des 7. Energieforschungsprogramms vor.

Im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms will die Regierung für den Zeitraum 2018 bis 2022 insgesamt rund 6,4 Milliarden Euro Fördermittel bereitzustellen. 2019 betrugen die Gesamtfördermittel 1,148 Milliarden Euro. Das ist ein Fördermittelanstieg von 25 Prozent im Vergleich zu 2014 und neun Prozent im Vergleich zu 2018.

Wer die Zuwendungsempfänger sind

Insgesamt hat die Regierung im vergangenen Jahr 5903 Projekte gefördert. Davon sind 1622 Projekte neu bewilligt worden. Der Eigenanteil von Unternehmen an neu bewilligten Forschungs- und Entwicklungsprojekten der nicht-nuklearen Energieforschung betrug 279,3 Millionen Euro. KMU erhielten im vergangenen Jahr rund 97,3 Millionen Euro an Fördermitteln für neu bewilligte Forschungsprojekte der nicht nuklearen Energieforschung.

Die Zuwendungsempfänger neu bewilligter Vorhaben kamen vor allem aus vier Bereichen:

  • 28 Prozent waren KMU
  • 26 Prozent Hochschulen
  • 24 Prozent Forschungseinrichtungen
  • 18 Prozent Großunternehmen

Die verbleibenden vier Prozent sind sonstige Empfänger.

Die Regierung sieht in Energieforschung ein "strategisches Element der Energiepolitik", das zur "Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland" beitrage. Neben dem Bundeswirtschaftsministerium setzt auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Programm durch. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist ebenfalls beteiligt. (agr)