Deutschland

Klimaaktive Kommune gesucht

Städten und Gemeinden, die sich für Klima- und Ressourcenschutz einsetzten, winken 250.000 Euro Preisgeld. Ein Konsortium rund um das BMU lobt den Wettbewerb "Klimaaktive Kommune 2019" aus.
17.01.2019

Der UN-Klimagipfel in Madrid konnte die Erwartungen nicht erfüllen, es bleiben große Herausforderungen.

Der Bundeswettbewerb "Klimaaktive Kommune 2019" ist gestartet. In vier Kategorien inklusive Sonderklasse können sich Städte, Gemeinden und Kommunalunternehmen mit ihren Klimaprojekten bewerben. Die Gewinner werden mit je 250.000 Euro belohnt.

Gesucht werden sowohl Maßnahmen zur "Ressourcen- und Energieeffizienz", als auch zur "Klimaanpassung" und "klimafreundlichen kommunalen Beschaffung". Von Stadtplanung, über Mobilitätsansätze bis hin zu erfolgreich umgesetzten Projekten in der Abfall- und Abwasserwirtschaft ist so ziemlich alles gefragt, was einen Vorbildcharakter für umwelt- und klimabewusste Kommunen hat.

Bewerbungsfrist noch bis Ende März

Zur Inspiration lohnt sich ein Blick in die Siegerliste des vergangenen Jahres: Während sich die Landeshauptstadt Kiel in Kooperation mit ihrem Abfallwirtschaftsbetrieb an die energetische Modernisierung ihres Rechenzentrums gemacht hat und so 70 Prozent des Stromverbrauchs reduzieren konnten, investierten die Städte Solingen, Magdeburg und Köln in Klimaanpassungen. Stadtquartiere wurden sicher gegen Starkregen gemacht oder durch Baubeschränkungen vor Überhitzung geschützt.

Bremen, Brackenheim in Baden-Württemberg oder Dortmund setzten sich wiederum für Klimaschutz zum Mitmachen ein. Von Sonnentagen über Aktionen zum verpackungsarmen Einkaufen bis zu "Mehr Bio-Essen in Kitas" reichten die Gewinnerideen. Wer in diesem Jahr eine Chance auf den Titel haben will, kann sich noch bis 31. März unter www.klimaschutz.de/wettbewerb2019 bewerben. Ausgelobt wird der Wettbwerb vom Bundesministerium für Umwelt (BMU) und dem Deutschen Institut für Urbanistik. Als Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund mit an Bord. (ls)