Deutschland

Schleswig-Holstein beschließt Wasserstoffstrategie

Der hohe Norden soll zum Wasserstoffland werden. Um dieses Ziel zu erreichen, will die Landesregierung bis zu 30 Millionen Euro investieren. Zudem soll offensiv für den Standort geworben werden.
21.10.2020

Energieminister Jan Philipp Albrecht sieht großes Potenzial in der Wasserstofftechnologie.

Schleswig-Holstein will in den kommenden Jahren bis zu 30 Millionen Euro bereitstellen, um Wasserstoffprojekte voranzubringen. Dazu hat die Landesregierung die „Wasserstoffstrategie.SH“ beschlossen. "Als Land mit einem sehr hohen Anteil an erneuerbaren Energien haben wir einen enormen Standortvorteil, um bundesweit einen Spitzenplatz in der Wasserstoffproduktion einzunehmen", sagt Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht. Sein Haus hat die Strategie maßgeblich erarbeitet.

Im Blick hat Schleswig-Holstein mit seinen Wasserstoff-Plänen vor allem Unternehmen, die kleinere Elektrolyse-Anlagen installieren und neue Methoden der Wasserstoff-Herstellung entwickeln. "Wir wollen das Energiewende-Land Nummer eins bleiben. Dafür spielen die Produktion, Erforschung und Vermarktung von grünem Wasserstoff eine wichtige Rolle", wird Albrecht in der Mitteilung weiter zitiert.

Für den Standort werben

Teil der neuen Strategie sei außerdem ein Marketingkonzept, um für Schleswig-Holstein als Standort für die Wasserstoffwirtschaft zu werben.

Darüber hinaus werde die Wirtschaftsförderung des Landes noch in diesem Jahr eine "Landeskoordinierungsstelle Wasserstoffwirtschaft" einrichten, kündigte der Minister an. Diese solle künftig bei Ansiedlungen und Gründungen unterstützen, Öffentlichkeitsarbeit betreiben, Ansprechpartner bei regulatorischen Fragestellungen sein und Akteure der grünen Wasserstoffwirtschaft und der Energiewirtschaft vernetzen.(amo)