Deutschland

Startschuss für Förderung der "Reallabore der Energiewende"

Das Bundeswirtschaftsministerium stellt 100 Mio. Euro pro Jahr zur Verfügung. Erprobt werden sollen zukunftsfähige Technologien im Industriemaßstab.
12.02.2019

Blockchain auf der Agenda: das Bundeswirtschaftsministerium in der Berliner Invalidenstraße

Am Montag hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) den Ideenwettbewerb "Reallabore der Energiewende" gestartet. Im Fokus der ersten Ausschreibung stehen die Bereiche "Sektorenkopplung und Wasserstofftechnologien", "großskalige Energiespeicher im Stromsektor" und "energieoptimierte Quartiere".

"Reallabore der Energiewende" wurden im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung als neue Fördersäule etabliert, um den Technologie- und Innovationstransfer von der Forschung in die Praxis zu beschleunigen. Im Zeitraum 2019 bis 2022 sind dazu Fördermittel in Höhe von bis zu 100 Mio. Euro pro Jahr vorgesehen.

Zukunftsfähige Technologien im industriellen Maßstab erproben

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: "Mit Reallaboren der Energiewende werden zukunftsfähige Energietechnologien unter realen Bedingungen und im industriellen Maßstab erprobt." Dadurch werde die Transformation des Energiesystems beschleunigt.

Um ein Reallabor der Energiewende zu werden, muss das vorgeschlagene Projekt eine systemische Dimension vorweisen und in einem relevanten, industriellen Maßstab erprobt werden können. Begleitend können sozio-ökonomische Aspekte und gesellschaftliche Fragestellungen sowie Fragestellungen zu künftigen Marktmodellen, Geschäftsmodellen und Regulierungsregimen untersucht werden.

Frist bis 5. April

Auf dem Webportal Energieforschung des BMWi finden sich weitere Informationen zum Ideenwettbewerb (https://www.energieforschung.de/antragsteller/foerderangebote/ideenwettbewerb_reallabore-der-energiewende) sowie zum Verfahren der Skizzeneinreichung (https://www.energieforschung.de/antragsteller/antragstellung). Einreichungsfrist für die erste Runde der Projektvorschläge ist der 5. April 2019. (al)