Umweltpolitiker: Suche nach Atom-Endlager ist nationale Aufgabe

Eine Bohrmaschine hat im Felslabor Mont Terri in der Schweiz mehr als 170 Millionen Jahre altes Gestein aus dem Boden an die Oberfläche befördert. In dem Labor bei Saint-Ursanne im Schweizer Juragebirge untersuchen Forscher auch aus Deutschland mögliches Wirtsgestein für ein Atommüllendlager, in diesem Fall Tongestein. Der hier lagernde Opalinuston kommt auch im Südwesten Deutschlands vor. Gesteinsscheiben der Bohrkerne werden auch am Institut für Nukleare Entsorgung in Karlsruhe und dem Institut für Kernchemie untersucht.
"Die Atomkraft wurde bundesweit genutzt. Ein geeignetes Endlager zu finden, ist eine nationale Aufgabe", sagten SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch und die ehemalige Europa-Abgeordnete der Grünen, Rebecca Harms, der Deutschen Presse-Agentur. Schon länger versuche Bayern, sich der Verantwortung zu entziehen und eine Standortsuche im Freistaat zu verweigern. "Das ist ein Verstoß gegen den parteiübergreifenden Konsens für eine bundesweite vergleichende und ergebnisoffene Suche", betonten Miersch und Harms.
Zuvor hatte Grünen-Chef Robert Habeck der CSU bereits vorgeworfen, sie wolle einem Problem…
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