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Deutlich mehr Energiekunden wechseln in Österreich den Versorger

Der Wettbewerb im Energievertrieb im Nachbarland "kommt langsam wieder in Schwung", teilt die Regulierungsbehörde E-Control mit. In einem Bundesland gibt es auffallend viele Wechsler.
13.02.2024

In Österreich wechselten im vergangenen Jahr deutlich mehr Haushalte und Unternehmen den Energielieferanten als in den Jahren 2022 und 2021.

Österreichische Haushalte und Unternehmen haben im vergangenen Jahr ihren Strom- oder Gaslieferanten deutlich häufiger gewechselt als noch im Jahr 2022.

Die Wechselraten stiegen insgesamt um über 63 Prozent. Konkret wechselten laut einer Pressemitteilung der Regulierungsbehörde E-Control knapp 346.000 ihren Energielieferanten, im Vorjahr waren es noch rund 212.000 gewesen.

Vertragsbindung ist abgelaufen

"Der Wettbewerb kommt langsam wieder in Schwung. Etliche Konsument:innen haben 2022 Verträge zu damals noch höheren Preisen abgeschlossen. Nach Auslaufen der Bindefrist haben viele die Chance genutzt, bei einem Lieferantenwechsel wieder bares Geld zu sparen und einen neuen Anbieter zu wählen", erläuterte der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch, die aktuellen Zahlen.

Vor allem in Niederösterreich haben dies 2023 besonders viele Konsument:innen getan. Dort wechselten 10,6 Prozent oder knapp 92.600 Kund:innen den Stromanbieter. Ihren Gasanbieter wechselten 14,9 Prozent der Niederösterreicher:innen, das entspricht  42.075 Kund:innen.

„Die Wechselraten in Niederösterreich stellen die höchsten je in einem Bundesland erreichten Wechselraten seit Liberalisierungsbeginn dar. Das zeigt uns, dass die Kund:innen deutlich sensibler geworden sind, was Preisänderungen betrifft und dann entsprechend reagieren“, so Urbantschitsch abschließend. (hoe)