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Höhere Gaspreise: Uniper hebt seine Jahresprognose an

Die positive Marktpreisentwicklung für Gas spült Geld in die Kassen. An 2023 kommt das Konzernergebnis aber nicht ran.
31.07.2024

Michael Lewis, Vorstandsvorsitzender von Uniper, spricht auf einer Pressekonferenz. (Archiv)

Der Energiekonzern Uniper hat nach einer besser als erwartet gelaufenen ersten Jahreshälfte seine Prognose für 2024 angehoben. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde sich zwischen 1,9 und 2,4 Milliarden Euro bewegen, teilte das im Zuge der Energiekrise verstaatlichte Unternehmen am Mittwoch überraschend in Düsseldorf mit.

Bislang war der Vorstand von 1,5 bis 2 Milliarden ausgegangen. Das bereinigte Nettoergebnis soll statt höchstens 1,1 Milliarden Euro nun mindestens diesen Wert erreichen und im besten Fall bei 1,5 Milliarden Euro liegen. Gemessen an 2023 bleibt es wegen der im Vergleich gesunkenen Rohstoffpreise aber bei einem deutlichen Gewinnrückgang.

Im ersten Halbjahr erzielte Uniper den vorläufigen Zahlen zufolge einen operativen Gewinn von gut 1,7 Milliarden Euro und damit fast 60 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Das bereinigte Nettoergebnis fiel ähnlich stark auf etwas über 1,1 Milliarden Euro. Die endgültigen Zahlen will Uniper am 8. August vorlegen.

Positive Marktentwicklung beim Gas

Als Grund für die überraschend starke Entwicklung in den ersten sechs Monaten nannte Konzernchef Michael Lewis unter anderem die für Uniper positive Marktpreisentwicklung für Gas.

Er betonte aber auch, dass sich das erwartete Gesamtjahresergebnis in den kommenden Jahren in Anbetracht des herausfordernden Marktumfeldes nicht in dieser Größenordnung wiederholen werde. (dpa/pfa)