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Regionale Mehrwegsysteme stärken

Die Unterstützung regionaler Mehrwegabfüller heute ist richtungsweisend für den Klima- und Ressourcenschutz von morgen.
14.04.2020

Wenn es alle alkoholfreien Getränke nur in Mehrwegflaschen gäbe, könnte man viel CO2 sparen.

Die Corona-Krise stellt das gesellschaftliche Leben und das Wirtschaftssystem vor große Herausforderungen. Gerade in Krisenzeiten ist solidarisches Handeln und gegenseitige Hilfe wichtig. Mit Getränken in Mehrwegflaschen können Verbraucher kleine und mittelständische Mehrwegabfüller vor Ort unterstützen, regionale Arbeitsplätze erhalten und dabei das Klima schützen. „Das Mehrwegsystem ist die Lebensgrundlage tausender kleiner und mittelständischer Unternehmen, die die Getränkevielfalt in Deutschland ausmachen. Der Kauf von Getränken in regional abgefüllten Mehrwegflaschen fördert eine nachhaltige Wirtschaftsweise, schützt Arbeitsplätze und ist durch kurze Transportwege besonders umweltfreundlich. Wir alle haben es in der Hand, durch die Nutzung von Mehrwegangeboten kleinen wie auch mittelständischen Unternehmen dabei zu helfen, die Corona-Krise zu überstehen und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Die Unterstützung regionaler Mehrwegstrukturen heute ist auch eine richtungsweisende Entscheidung für den Klima- und Ressourcenschutz von morgen“, sagt die stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Über den gesamten Lebenszyklus verursacht Mineralwasser in Mehrwegflaschen nur rund die Hälfte der CO2-Emissionen im Vergleich zu Wasser aus Einwegplastikflaschen. Würde man alle alkoholfreien Getränke ausschließlich in Mehrweg- statt in Einwegflaschen abfüllen, dann ließen sich jedes Jahr 1,4 Mio. Tonnen CO2 einsparen. Durch Mehrwegflaschen, die bis zu fünfmal wieder befüllt werden können, werden zudem Ressourcen geschont und Abfälle vermieden. (hp)