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Sattes Plus für Stadtwerke Niebüll

Trotz verschärfter Wettbewerbsbedingungen gehen die nordfriesischen Stadtwerke in Niebüll mit einer deutlichen Gewinnsteigerung aus dem Geschäftsjahr 2017.
30.04.2018

Jan Schulz (links), Rüdiger Wiese (rechts) und Wilfried Bockholdt (Mitte), Bürgermeister von Niebüll blicken angesichts des Geschäftsjahres 2017 positiv in die Zukunft der Stadtwerke.

Knapp 800 000 Euro Überschuss verbuchen die Stadtwerke Niebüll für das vergangene Geschäftsjahr. Insgesamt machte das Unternehmen an dem die Stadt zu 51 Prozent beteiligt ist, einen Bilanzgewinn von 817 146 Euro. Der Gewinnvortrag aus dem Geschäftsjahr 2016 betrug dabei 19 728 Euro. Nach diesem erfolgreichen Jahresabschluss plant der Versorger sein Netzgebiet zu erweitern, schreibt das „Nordfriesland Tagblatt“.

Die Vertragsquote der Stadtwerke im Gemeindegebiet liegt derzeit bei 81 Prozent in der Stromversorgung und 79 Prozent der Haushalte werden vom städtischen Versorger mit Gas beliefert. Für die Geschäftsführung, die vor kurzem von Rüdiger Wiese an Jan Schulz überging, ein deutliches Zeichen in Richtung Wachstum und Erweiterung des Versorgungsgebiets. Das Unternehmen wolle künftig mehr Kunden in anderen Netzgebieten gewinnen. Als Hauptgrund für den Erfolg des Vorjahres sehen die Stadtwerke-Chefs die wettbewerbsfähigen Preise. Um diese jedoch garantieren zu können, musste sich das Unternehmen an die veränderten Rahmenbedingungen durch Bundes- und EU-Gesetze anpassen und den Betrieb teilweise umstrukturieren.

210 000 Euro flossen in die Daseinsvorsorge für Niederbüll

Über das satte Plus des Versorgers freut sich auch der städtische Haushalt, der mit 617 445 Euro an der Gewinnausschüttung beteiligt ist. Ein Teil dieser Summe wurde von den Stadtvertretern wiederum als Investitionsbudget für die Sanierung von Niederbüller Reetdächern veranschlagt. Insgesamt 110 000 Euro wurden für das Bauprojekt in diesem Jahr verplant, die Stadtwerke selbst haben vergangenen Geschäftsjahr 210 000 Euro in die Daseinsvorsorge investiert. (ls)