Söder liebäugelt mit Verkauf der Eon-Anteile
Der künftige Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kann sich den Verkauf der letzten größeren Industriebeteiligung des Freistaats am Energiekonzern Eon vorstellen.
Das sei möglich - «aber noch nicht beschlossen», sagte Söder am Donnerstag bei der CSU-Klausur im oberfränkischen Kloster Banz. Mit den Einnahmen könnte der Aufbau der von Söder angekündigten staatlichen Wohnungsbaugesellschaft finanziert werden.
Laut Beteiligungsbericht des Freistaats hält die Staatsregierung noch 28,8 Millionen Eon-Aktien. Der Kurs liegt bei knapp 8,90 Euro - somit wäre das Paket derzeit je nach tagesaktuellem Kurs zwischen 250 und 260 Millionen Euro wert. Den Großteil der einst zahlreichen Industriebeteiligungen des Freistaats hatte schon Söders politischer Ziehvater Edmund Stoiber in seiner Amtszeit als Ministerpräsident bis 2007 verkaufen lassen. (hil/dpa)