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Stadtwerke Burg: Lokaler Klimaschutz, globaler Effekt

„Einfach machen“ heißt die Devise der Stadtwerke Burg, wenn es um Klimaschutz geht. Und das meint der Energiedienstleister aus Sachsen-Anhalt durchaus wörtlich.
19.01.2018

Mit ihren Klimaschutz-Lösungen wollen die Stadtwerke Burg den Bürgern die Dringlichkeit des Klimaschutzes ins Bewusstsein rufen.

Mit seiner jüngsten Initiative „KlimaLokal“ sollen Anreize für Privatleute, Firmen und Kommunen geschaffen werden, um möglichst viele aktive Beiträge zur Minderung von Treibhausgasen zu erreichen. Das Spektrum, das die Stadtwerke in der bei Magdeburg gelegenen Stadt im Auge haben, reicht von einer effizienteren Beleuchtung über die Erneuerung der Heizung bis zum Spritspar-Training.

Die Klimaschützer bekommen einen regionalen Klimabonus, der von ihrer Rechnung abgezogen wird sich nach der Höhe der Einsparung an Treibhausgasen richtet. „Um beim Beispiel Heizung zu bleiben: Das lohnt sich dreifach – die Klimaschützer sparen Heizkosten, bekommen einen geldwerten Bonus und die Umwelt wird regional entlastet“, freut sich Alfred Kruse, Geschäftsführer der Stadtwerke Burg. Die Klimaschutz-Lösungen der Stadtwerke Burg sollen inspirieren, die Dringlichkeit des Klimaschutzes ins Bewusstsein rufen und Bürger letztendlich auch zum Handeln bewegen.

Die Idee der Klimazertifikate für Deutschland

 „KlimaLokal“ ist ein Produkt der Future Camp mit Sitz in München. Future Camp und Stadtwerke Burg sind seit langem Kooperationspartner. Vor einigen Jahren haben sie gemeinsam die "KlimaManufaktur" als Dienstleister ins Leben gerufen. Seit 2014 lassen sie zudem alle Emissionen, die von ihrem Unternehmen bewirkt werden, klimaneutral stellen – vom Fuhrpark über das verwendete Papier und die Kundenzeitung bis zum Reiseverkehr ihrer Mitarbeiter. Kruse übernimmt hier eine Art Vorbildrolle: „Ich sehe kommunale Stadtwerke hier in der Pflicht, durch geeignete Produkte und Motivationsfaktoren mehr Menschen dazu zu bewegen, aktiv ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“ In Burg werden bereits jetzt hochgerechnet 254 Tonnen Kohlendioxid und 508.140 kWh elektrische Energie pro Jahr eingespart.

Und auch in Berlin sollten die sondierenden Koalitionäre gut zuhören, wenn der Bürgermeister aus dem Magdeburger Umland seine Wünsche äußert: „Da es aktuell noch keine Mechanismen zur Generierung von allgemein anerkannten Zertifikaten in Deutschland gibt, haben wir das Konzept des ‚Klimabonus’ ins Leben gerufen.“ Die Förderung erfolgt in Burg individuell abhängig von der Höhe der Emissionsminderung. Diese wird auf Basis eines Methodenkatalogs berechnet. Die erzielte Reduktion an Treibhausgasen wird dann im Sinne eines regionalen Kreislaufs zur Kompensation anderer Geschäftstätigkeiten in der Region eingesetzt. (sig)