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Stellenabbau bei der Gasag

Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, will die Gasag investieren. Das geht jedoch mit einem Stellenabbau einher.
15.10.2018

Stellenabbau trotz Investionen bei der Gasag

In den kommenden drei Jahren will die Gasag 400 Mio. Euro investieren, um mit Strukturveränderungen wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig sollen aber bis 2026 rund 250 bis 300 Stellen abgebaut werden. Mit betriebsbedingten Kündigungen ist in diesem Rahmen jedoch nicht zu rechnen. Stattdessen strebt die Gasag Altersteilzeit-Angebote und Abfindungen an, welche "stets nur in gegenseitigem Einvernehmen zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Unternehmen der Gasag-Gruppe vereinbart werden", sagte Ursula Luchner, Sprecherin der Gasag AG, der ZfK auf Nachfrage.

Vor allem soll durch die Investitionen ein Ausbau des Vertriebsgeschäfts, der Aktivitäten in den Netzen, sowie den Energiedienstleistungen erfolgen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, beziehungsweise wiederherzustellen. Die Gasag, an der die Energiekonzerne Eon (knapp 37 Prozent) sowie Vattenfall und Engie (jeweils 31,6 Prozent) beteiligt sind, hatte im vergangenen Jahr einige größere Kunden an die Konkurrenz verloren. Derzeit liegt der Antrag des Landes Berlin auf Rekommunalisierung des Gasnetzes bei Gericht. (hol/dpa)