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Vestas streicht Jobs wegen Corona

Der dänische Windkraftanlagen-Hersteller reagiert auf die Krise, strategische Weichenstellungen werden vorangetrieben.
20.04.2020

Das Vestas-Management stellt sich auf die Herausforderungen der Covid-19-Pandemie ein.

Der dänische Windkraftanlagenbauer Vestas will angesichts der Corona-Krise das Produktangebot straffen und Hunderte Arbeitsplätze streichen. Davon betroffen sind rund 400 Jobs vorwiegend in Dänemark, wie das Unternehmen am Montag in Aarhus mitteilte. Einige Projekte würden mit sofortiger Wirkung eingestellt, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Das obere Management will bis zum Ende des Jahres auf 10 Prozent seiner Bezüge verzichten. Vestas hatte vor rund zwei Wochen seine Prognose ausgesetzt, die geplante Dividendenzahlung von 7,93 dänischen Kronen je Aktie (insgesamt umgerechnet 211 Mio. Euro) wurde von der Hauptversammlung aber genehmigt.

Produktpalette wird verkleinert

Das Unternehmen befinde sich in einer Periode hoher Unsicherheit, sagte Vorstandschef Henrik Andersen. Mit der strategischen Entscheidung zu einem kleineren Produktangebot sowie einer reduzierten Komplexität erhalte Vestas seine Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft und stelle sich auf die Herausforderungen der Covid-19-Pandemie ein.

Vestas wird nach den Stellenstreichungen den Angaben zufolge weltweit 25.500 Menschen beschäftigen, 4000 davon in Dänemark. (dpa/hil)