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VNG bekommt blaues Ammoniak aus Norwegen

Ab 2028 will der Leipziger Gashändler VNG bis zu 300.000 Tonnen von blauem Ammoniak aus Norwegen beziehen. Dafür hat das Leipziger Unternehmen eine Absichtserklärung mit Horisont Energi geschlossen...
10.11.2023

CEO von Horisont Energi, Bjørgulf Haukelidsæter Eidesen (links) und VNG-CEO Ulf Heitmüller freuen sich auf die Zusammenarbeit (Bildquelle: VNG AG)

Blaues Ammoniak entsteht aus Erdgas, aus dem CO2 abgeschieden und gespeichert wird. Die Vereinbarung sieht vor, dass VNG Handel & Vertrieb zwischen 100.000 bis 300.000 Tonnen pro Jahr importiert.

Diese Ressource könne das Unternehmen seinen Kunden dann entweder direkt oder in Form von Wasserstoff zur Verfügung stellen, hieß es aus Leipzig.

Bessere CO2-Bilanz durch CCS

Dank eines unterirdischen Kohlenstoffspeichers in der Barentssee, dem Polaris-CCS-Projekt, von Horisont Energi werde das Unternehmen Ammoniak mit einer CO2-Abscheidungsrate von 99 Prozent und einer entsprechend geringen CO2-Bilanz im Vergleich zur konventionellen Produktion bieten, hieß es weiter.

Für die kommenden Jahrzehnte erwartet das Unternehmen einen steigenden Bedarf an blauem Ammoniak. "Wir brauchen Ammoniak zukünftig insbesondere als Träger für Wasserstoff, aber auch, um beispielsweise die CO2-intensive Düngemittelindustrie und die Schifffahrt zu dekarbonisieren", erläuterte Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG.