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VNG sucht strategischen Partner für E & P-Geschäft in Skandinavien

Der Leipziger Gasgroßhändler will den Unternehmenswert seiner norwegischen Tochter VNG Norge steigern. Diese verfügt über ein umfassendes Portfolio an Lizenzen und Beteiligungen im Bereich Exploration und Produktion.
18.01.2018

Die Hauptverwaltung der Verbundnetz Gas AG (VNG) in Leipzig.

Die Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) richtet sich im Rahmen des Programms "VNG 2030+" neu aus. Dabei wird jetzt auch der Wert des Explorations- und Produktionsgeschäfts für Öl und Gas ganz genau auf Wertsteigerungspotenziale hin untersucht. Dieses Geschäftsfeld wird von der hundertprozentigen Tochtergesellschaft VNG Norge AS verantwortet. Die VNG AG sieht in diesem Bereich langfristiges Wertschöpfungspotenzial und will den Unternehmenswert der VNG Norge weiter erhöhen. Gemeinsam mit einem strategischen Partner soll die Gesellschaft durch weiteres Wachstum zu einem führenden Akteur auf dem Norwegischen Kontinentalschelf entwickelt werden, heißt es in einer Medienmitteilung. Der Leipziger Erdgasgroßhändler wird in diesem Prozess von der Großbank Citigroup unterstützt.

Die VNG Norge AS war Ende vergangenen Jahres an 32 Lizenzen in Norwegen und zwei in Dänemark beteiligt. Dazu zählen fünf Beteiligungen an produzierenden Feldern sowie an drei Feldentwicklungen. Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über ein solides Wachstumsportfolio. Es ist unter anderem Betriebsführer im Feldentwicklungsprojekt "Fenja", einem der größten Funde der letzten Jahre in Norwegen. Die Investition in die Entwicklung des Feldes wurde von den Gremien der VNG AG genehmigt, das Projekt liege zeitlich sowie kostenseitig im Plan, heißt es. Die VNG Norge wurde 2006 gegründet und hat rund 100 Mitarbeiter. (hoe)