Smart City / Energy

Kreis Mayen-Koblenz und evm machen Region smart

Der Landkreis Mayen-Koblenz baut als eines von deutschlandweit insgesamt 73 „Modellprojekten Smart Cities“ ein flächendeckendes LoRaWAN-Netzwerk aus. Unterstützt wird er von der Energieversorgung Mittelrhein (evm).
12.07.2023

Sonja Gröntgen (Dritter von links) vom Landkreis Mayen-Koblenz und Christian Schröder (Vierte von rechts) von der evm freuen sich mit ihren Teams auf die zukünftige Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts MYK10.  

Der Ausbau des flächendeckenden LoRWAN-Netzwerkes des Landkreises Mayen-Koblenz geschieht im Zuge des Projektes der „Smarten Region MYK10“. Die Energieversorgung Mittelrhein (evm), die mit ihrer Marke Smartmacher kürzlich die entsprechende Ausschreibung gewonnen hat, unterstützt den Kreis dabei.

„Mit Smartmacher bieten wir Kommunen und Unternehmen in der Region innovative Lösungen direkt vor Ort“, erklärt Christian Schröder, Unternehmenssprecher der evm. „Wir konnten schon viele Erfahrungen mit LoRaWAN und smarten Anwendungen sammeln und freuen uns, nun ein kreisweites Projekt gemeinsam anzugehen.“
 

MYK10 – Smart Region vor Ort

Dem Landkreis Mayen-Koblenz stehen dank des Förderprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ 17,5 Millionen Euro  zur Verfügung, um die Region bis Ende 2027 mithilfe der Digitalisierung effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu gestalten. Der Landkreis hat sich dabei drei zentralen Zukunftsaufgaben gestellt: die zukunftsorientierte Transformation von Stadt und Land, die innovative Gestaltung der Mobilität und die Verbesserung des Zusammenlebens.

„Wir verstehen Digitalisierung als multifunktionales Werkzeug, das entscheidend zur Lösung von unterschiedlichsten Herausforderungen beitragen kann. Ziel ist es, den Alltag aller Menschen im Landkreis Mayen-Koblenz smarter zu gestalten – das heißt angenehmer, einfacher, nachhaltiger und effizienter“, so Sonja Gröntgen, Chief Digital Officer des Landkreis Mayen-Koblenz, die das Projekt betreut.

LoRaWAN als Basis auf dem Weg zur Smart City

Im Kreis Mayen-Koblenz, der 817 Quadratkilometer umfasst, werden für das LoRaWAN-Netzwerk flächendeckend Antennen an ausgewählten Punkten installiert, um so den Grundstein für weitere Anwendungen zu legen. „Wir haben diese Art Netzwerk schon an verschiedenen Stellen in unserem Versorgungsgebiet installiert und auch angeschlossene Anwendungen begleitet.

Die Möglichkeiten sind hier vielzählig – je nach Kommune müssen sie sinnvoll ausgewählt und auf die jeweiligen Begebenheiten angepasst werden“, so Schröder. Ob intelligente Bewässerung von Grünflächen, automatische Pegelstandsmessung, Parkraumüberwachung oder Füllstandsermittlung von Mülleimern – die smarten Anwendungen erleichtern den Alltag und sparen Geld und Ressourcen.

Arbeit an konkreten Anwendungsfällen

Dem pflichtet Gröntgen bei: „In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Technologie und Daten eine immer wichtigere Rolle spielen, werden Unternehmen, Organisationen und sogar Regierungen verstärkt auf Daten angewiesen sein, um fundierte und effektive Entscheidungen zu treffen. Sie helfen uns dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben, Maßnahmen gezielt zu definieren und Herausforderungen in der sich ständig verändernden Welt erfolgreich zu bewältigen.“

In Andernach und der Verbandsgemeinde Weißenthurm half die evm bereits bei der Implementierung einiger dieser Anwendungen. Auch mit weiteren Gemeinden aus dem Landkreis Mayen-Koblenz wird schon jetzt ganz konkret an zusätzlichen Anwendungsfällen gearbeitet. „Für die Gemeinden ist das Projekt ein großer Vorteil, denn sie müssen nun nicht selbst in ein entsprechendes Netzwerk investieren. Der Kreis schafft die Grundlage für die Zukunft“, erklärt Schröder. (sg)