Mit der Kooperation von Landis+Gyr und Power Plus Communications (PPC) sollen weitere Anwendungsfelder der intelligenten Messsysteme (iMSys) erschlossen werden. Zugleich soll die RLM-Technik von der zertifizierten, cyber-sicheren Infrastruktur profitieren.

Die beiden Anbieter für Smart-Meter-Gateways und RLM-Lösungen arbeiten dabei nach eigener Aussagen gemeinschaftlich an einer interoperablen, standardisierten RLM-Lösung über intelligente Messsysteme (iMSys). Beide wollen durch ihre Kooperation Impulse für eine interoperable Umsetzung und Beschleunigung setzen.

Bislang noch keine intelligenten Messsysteme bei RLM als Standard

Nach Stromnetzzugangsverordnung ist die registrierenden Leistungsmessung über RLM-Zähler ab einem jährlichen Verbrauch von 100.000 Kilowattstunden Pflicht. Bisher werden die Zähler per Fernkommunikation ohne einheitliches IT-Sicherheitsniveau ausgelesen. Durch die Nutzung der sicheren iMSys-Infrastruktur wird die RLM auf ein neues Sicherheitsniveau gehoben. Die Erfassung aus RLM-Einbaufällen ist nicht nur für Abrechnungszwecke hochrelevant, sondern liefert auch wichtige Informationen für den netzdienlichen Betrieb, teilten beide Unternehmen mit.

Beide sehen nach eigenen Angaben viele Vorteile in der Zusammenarbeit: Die Zählertechnik von Landis+Gyr setzt auf die Branchenstandards des FNN bzw. der DKE. Ergänzend dazu kann PPC auf Erfahrungen mit Entwicklung, Nutzung und Betrieb der iMSys zurückgreifen. Im Bereich Wireless M-Bus Anbindung treiben beide Unternehmen den Rollout bereits durch die drahtlose Anbindung von mehreren Zählern an ein Smart Meter Gateway („1:n“) voran. Diese Kooperation soll nun genutzt werden, um auch im RLM-Segment entsprechende Lösungen zu entwickeln. (sg)