BayWa r.e hat den Betrieb einer der leistungsfähigsten Biomethananlagen Deutschlands übernommen: R&S ENERGY mit Sitz in Horn-Bad Meinberg.

Ziel sei es, gemeinsam den Betrieb weiter zu optimieren und zukunftsfähig weiterzuentwickeln teilte BayWa r.e mit. Geplant ist demnach unter anderem eine stufenweise Erhöhung der jährlichen Biomethan-Einspeisung von derzeit 60 Gigawattstunden (GWh) auf bis zu 80 GWh und mehr. 

Die Biomethananlage Horn-Bad Meinberg wurde 2007 errichtet. Neben der Einspeisung in das öffentliche Gasnetz wird das produzierte Biogas auch zu zwei regionalen Blockheizkraftwerken befördert. Der dort erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist, die ausgekoppelte Wärme versorgt diverse lokale Abnehmer, wie eine Klinik, eine Seniorenresidenz sowie ein Thermalbad. 

BayWa r.e. will den Betrieb nach eigenen Angaben mit der derzeitigen Belegschaft fortsetzen. Ziel sei es, die Anlage fit für künftige, von der REDII geprägte Marktanforderungen zu machen. Konkret plant das Unternehmen, bei der weiteren Genehmigungsplanung insbesondere den Einsatz von Reststoffen in den Vordergrund zu stellen. Man habe dabei im Wesentlichen die stark wachsende Nachfrage-Entwicklung im Bereich nachhaltiger Kraftstoffe im Blick, hieß es. BayWa r.e.-Chef Christian Bracklow, kündigte an, endlich auch Schiffe und Lkw dekarbonisieren zu wollen.