Gas

BayWa r.e. plant Wasserstoff-Projekt mit Netzbetreiber Alliander

Zusammen mit Alliander will Baywa r.e. testen, inwiefern lokale Wasserstoffproduktion helfen könnte, die Überlastung regionaler Netze zu verringern. Bis das Projekt betriebsbereit ist, dauert es wohl aber noch einige Monate.
21.10.2020

Nach Unternehmensangaben ist das Projekt SinneWetterstof eines der ersten seiner Art.

 

Der Münchner Projektierer BayWa.re und seine niederländische Tochter GroenLeven haben einen Vertrag mit Alliander, dem größten Netzbetreiber der Niederlande, unterzeichnet. Zusammen wollen sie das Wasserstoff-Pilotprojekt SinneWetterstof verwirklichen, wie das Unternehmen mitteilt.

Die Firmen wollen testen, wie die lokale Wasserstoffproduktion dem Erzeugungsprofil einer Solaranlage folgen kann, um letztlich die Überlastung regionaler Netze zu verringern. Die notwendige Energie erhält das Projekt aus dem angrenzenden, zuvor von GroenLeven gebauten Solarpark (50 Megawatt Peak). So soll durch Elektrolyse von Wasser grüner Wasserstoff als speicherbare Energieform hergestellt werden. Nach Unternehmensangaben soll die Einrichtung voraussichtlich Ende 2021 betriebsbereit sein.

Fokus auf gesamte Wasserstoffkette

"Das Pilotprojekt bietet uns die Möglichkeit, Erfahrungen mit der Anwendung eines Elektrolyseurs hinsichtlich Steuerung, Regelbarkeit und Sicherheit zu sammeln", lässt sich Ben Tubben, Projektleiter bei Alliander, zitieren. "Wir wollen auch untersuchen, wie die gesamte Wasserstoffkette funktioniert, welche Vereinbarungen mit den Beteiligten getroffen werden müssen und welche Gesetze und Vorschriften notwendig sind." (ab)