Gas

Corona lässt Gasverbrauch kalt

Homeoffice und Homeschooling haben sich laut der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB) kaum ausgewirkt. Ein anderer Faktor ist entscheidend.
29.01.2021

Die Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB) untersucht jedes Jahr den Gasverbrauch in der Region.

Die Auswirkungen durch das Corona-Virus haben im vergangenen Jahr beim Gasverbrauch zu keinen nennenswerten Verschiebungen in Berlin und Brandenburg geführt. Das hat die NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB) anhand der Verbrauchszahlen des abgelaufenen Jahres herausgefunden.

Bei der Auswertung wurde deutlich: Das Wetter hat im Jahr 2020 auf den Gasverbrauch einen deutlich höheren Einfluss gehabt als die Auswirkungen des Corona-Virus. Sei es durch Homeoffice, Homeschooling oder vorübergehende Geschäftsschließungen.

Zusammenhang bei Großkunden deutlich

Bei Kunden mit einem Gasverbrauch von unter zwei Mio. kWh im Jahr sei zwar ein leichter Anstieg nach dem ersten harten Lockdown zu erkennen. Doch der könne nicht zwingend auf Homeoffice zurückgeführt werden, heißt es. Die Witterung hat die Verbrauchszahlen dagegen eindeutig beeinflusst.

Anders sieht es bei Großkunden mit einem Verbrauch von deutlich über zwei Mio. kWh jährlich aus: Hier fällt die Pandemie im Versorgungsbereich der NBB zum Teil deutlicher ins Gewicht. Dies sei in erster Linie branchenabhängig, so der Gasnetzbetreiber. Der Zusammenhang lasse sich deshalb leichter ableiten, weil der Verbrauch von Großkunden stündlich gemessen werde. (jk)