Gas

Braunkohle-Kreise wollen Modellregion für Wasserstoff werden

Von der Braunkohle zum Wasserstoff: Die Stadt und Städteregion Aachen sowie die Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg wollen Modellregion werden.
11.05.2021

Kommunen aus NRW haben sich zusammengetan, um gemeinsam den Weg in die Wasserstoffwirtschaft zu wagen.

Kommunen im jetzigen Braunkohlegebiet im Rheinland wollen eine bundesweite Wasserstoff-Modellregion werden. Ziel der Kooperation sei, unter anderem neue Arbeitsplätze und Wertschöpfung vor Ort zu schaffen, teilte die Industrie- und Handelskammer Aachen am Montag mit. Ein bei der IHK angesiedeltes Projektbüro soll die Aktivitäten unterstützen. Geplant sei eine Bewerbung um Förderung als Modellregion beim Bundesverkehrsministerium.

Dabei soll es auch um Möglichkeiten regionaler Einkaufskooperationen gehen. "Denkbar wäre zum Beispiel, künftig gemeinsam Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb für städtische und kommunale Betriebe zu beschaffen", erklärte die IHK. Wasserstoff als Energieträger solle in der Region möglichst aus erneuerbaren Energien gewonnen und größtenteils auch vor Ort verbraucht werden. Beteiligt sind Stadt und Städteregion Aachen, sowie die Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg. Vertreter der Kommunen betonten, dass die Region in der Forschung stark sei und diese auch in Anwendung bringen könne.

Die Braunkohleverstromung im Rheinischen Revier soll spätestens 2038 aufhören. Ein Drittel der direkt betroffenen 9000 Arbeitsplätze in der Braunkohlewirtschaft wird bereits in den nächsten Jahren verschwinden. (dpa/amo)