Gas

Corona-Krise: Marktraumumstellung darf länger dauern

Netzbetreiber können sich für die Umstellung von L-Gas auf H-Gas mehr Zeit nehmen. Wegen der Corona-Pandemie ist der Zugang zu den Geräten schwierig. Zudem seien viele Monteure erkrankt und damit nicht arbeitsfähig, heißt es von Seiten des Bundes.
01.04.2020

Für die Netzbetreiber ist die Marktraumumstellung eine Mammutaufgabe – auch ohne Corona-Krise.

Wegen der Corona-Krise kann der Zeitraum für die notwendige Marktraumumstellung von L-Gas auf H-Gas ausgeweitet werden. Wie das Bundeswirtschaftsministerium und die Bundesnetzagentur in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekanntgaben, sei es derzeit für die mit der Umstellung beauftragten Unternehmen zunehmend schwierig, ihre Arbeit fortzusetzen.

Etliche Monteure hätten keinen Zugang mehr zu den Gasgeräten, die sie anpassen müssen. Ein weiteres Problem seien die vielen Krankschreibungen infolge der Corona-Pandemie. Angesichts dessen sei der von vielen betroffenen geäußerte Wunsch,den Zeitplan für die Marktraumumstellung an die aktuelle Lage anzupassen, nachvollziehbar, heißt es in der Mitteilung.

Klar sei aber auch, dass bereits begonnene Umstellungen trotz Corona zu Ende gebracht werden müssten. Die Kunden hätten einen Anspruch darauf, zu jeder Zeit sicher mit Gas versorgt zu werden. Bei ihren Hausbesuchen müssten die Monteure sich selbstverständlich an die empfohlenen Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit halten. (amo)