Gas

Niedersachsens LNG-Terminals sollen gesamtes russisches Gas ersetzen

Sind die beiden Terminals in Wilhelmshaven und Stade fertig, könnte Deutschland unabhängig von Erdgas aus Russland sein, sagt Umweltminister Lies. Der SPD-Politiker macht Hoffnung auf neue Ansiedlungen von Unternehmen.
19.05.2022

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies setzt große Hoffnungen in die LNG-Terminals.

Die in Niedersachsen geplanten Terminals zur Einfuhr von Flüssigerdgas (LNG) können laut Energieminister Olaf Lies die deutschen Gasimporte aus Russland perspektivisch vollständig ersetzen. Gleichzeitig werde in Wilhelmshaven und Stade die Voraussetzung dafür geschaffen, künftig Gas aus erneuerbaren Quellen zu importieren, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Landtag in Hannover.

Das LNG-Terminal in Wilhelmshaven soll demnach eine Kapazität von zunächst 8 Milliarden und künftig mindestens 22 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr haben, das in Stade könne für weitere 13 Milliarden Kubikmeter genutzt werden. Das entspreche annähernd dem, was Deutschland heute an russischem Gas importiere, sagte Lies.

Als Folge der neuen Infrastruktur stellte der Minister neue Industrie-Ansiedlungen in Aussicht. Wie früher im Kohlerevier im Ruhrgebiet werde die Industrie der Energie folgen, sagte Lies. (dpa/amo)