Gas

NORD/LB, SENCO und Siemens kooperieren für Aufbau grüner Wasserstoffwirtschaft

Ziel der Kooperation ist die Erschließung dezentraler Wasserstoffanlagen von 5 bis 15 Megawatt in Deutschland. Die ersten Projekte könnten 2023 an den Start gehen.
29.08.2022

Wasserstoff soll die Energiewende voranbringen.

Die Norddeutsche Landesbank (NORD/LB), die Investmentgesellschaft SENCO Hydrogen Capital (SENCO) und Siemens Smart Infrastructure (SI) haben eine Kooperation im Bereich der Wasserstoffwirtschaft geschlossen. Ziel der Zusammenarbeit sind Projekte, die insbesondere die verbrauchsnahe Herstellung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse in Deutschland vorantreiben, heißt es in einer Mitteilung. 

 

Die Kooperationspartner arbeiten aktuell an der Identifikation von geeigneten Standorten sowie an der Überprüfung von finanzierungsfähigen Geschäftskonzepten. So werden Standorte für Wind und PV-Anlagen analysiert, die über eine H2-Erzeugungsanlage eine weitere Erlös- und Vermarktungsoption erhalten können oder die geeignet sind, die kommerzielle Nutzung von grünem Wasserstoff in Deutschland voranzubringen. Es soll sich dabei nach Unternehmensangaben überwiegend um Anlagen mit mittlerer Erzeugungsleistung von 5 bis 15 Megawatt handeln. Diese können verhältnismäßig schnell realisiert werden, heißt es weiter. Mit der Umsetzung von konkreten Projekten soll 2023 begonnen werden. 

Vernetzung über frei zugängliche Plattform
 

Die drei Unternehmen haben hierzu als Initiativpartner die frei zugängliche Plattform H2.JETZT! für Unternehmen und Investoren der Wasserstoffwirtschaft aufgesetzt. Auf dieser offenen Plattform können sich weitere Unternehmen mit wirtschaftlichem Bezug zum Thema Wasserstoff anschließen. Gleichzeitig soll mit der Initiative H2.JETZT! am Technologiestandort Deutschland ein unternehmerischer Beitrag für die Schaffung zukunftssicherer industrieller Arbeitsplätze geleistet werden. 
   
„Unsere gemeinsam initiierte Plattform H2.JETZT! ebnet den Weg, um die Wachstumsbranche Wasserstoff gezielt mit Kapital und Expertise zu stärken“, erläutert Carsten Schmeding, CEO von SENCO. „Unser Fokus auf Investments sowohl in die Wasserstoff-Infrastruktur als auch in Unternehmen, die mit ihrem Know-how den Hochlauf der Wasserstoffindustrie beschleunigen, bietet eine große Chance für institutionelle Investoren. Zugleich ist dies eine Möglichkeit für Deutschland die Dekarbonisierung und eine zukunftssichere, diversifizierte Energieversorgung voranzutreiben“, so Schmeding weiter. (amo)