Gas

Nord Stream 2: Russisches Verlegeschiff soll es richten

Nachdem es bei der Ostseepipline des russischen Unternehmens Gazprom zu einem Baustopp kam, wurde nun ein Spezialschiff entsandt.
10.02.2020

Russland hat ein Verlegeschiff entsandt, um die Pipeline fertig zu stellen.

(Symbolbild: Das Verlegeschiff "Audacia" von Allseas)

Nach dem Baustopp an der Ostseepipeline Nord Stream 2 hat Russland sein eigenes Spezialschiff für die Verlegung von Gasröhren in Bewegung gesetzt. Die "Akademik Tscherski" legte vom Hafen Nachodka im äußersten Osten Russlands im Japanischen Meer ab und nahm zunächst Kurs nach Süden, wie auf Schiffsradaren im Internet am Montag zu sehen war. Das Schiff des russischen Unternehmens Gazprom war am 22. Februar in Singapur ankommen.

Russland hatte erklärt, dass die "Akademik Tscherski" die durch US-Sanktionen gestoppte Pipeline in der Ostsee fertigstellen könne. Das mit rund zehn Milliarden Euro veranschlagte Projekt ist nach Darstellung des Energieministeriums in Moskau zu 94 Prozent fertig. Es fehlten noch rund 160 Kilometer an Röhren, damit die Leitung mit zwei Strängen von insgesamt 2400 Kilometern vollständig sei. (dpa/gun)