Gas

OGE speist erstmals grünen Wasserstoff ins eigene Netz ein

Premiere für OGE: Der Fernleitungsnetzbetreiber hat einen Vertrag zur Wasserstoffeinspeisung geschlossen. Erzeugt wird der grüne Wasserstoff in einem Bürgerwindpark im Emsland.
12.05.2020

Ein Windrotor im Bürgerwindpark Fehndorf/Lindl

Ab dem kommenden Jahr will OGE Wasserstoff in das OGE Leitungsnetz einspeisen. Dazu hat der Fernleitungsnetzbetreiber einen entsprechenden Netzanschluss- und Anschlussnutzungsvertrag mit der "BW Bürgerwindpark Fehndorf-Lindloh GmbH & Co. KG" aus Haren im Emsland unterschrieben.

"Mit diesem Vertrag realisieren wir die erste Einspeisung von grünem Wasserstoff in unser Leitungssystem", sagt Frank Reiners, kaufmännischer Geschäftsführer der OGE. Man wolle damit zeigen, dass OGE das Thema Wasserstoff und eine zukünftige Wasserstoffwirtschaft schon heute konkret angehe.

Windpark setzt auf Wasserstoff

Der Wasserstoff stammt aus den 16 Windkraftanlagen des Bürgerwindparks, der über eine Gesamtleistung von 67,2 MW verfügt. Im Zuge einer Erweiterung des Windparks wird ein Elektrolyseur mit einer Leistung von zwei MW neu errichtet. Dieser wandelt den erzeugten Windstrom in Wasserstoff um, der dann im nächsten Schritt in das OGE Leitungsnetz eingespeist wird.

Nun soll ein Realisierungsfahrplan erarbeitet werden. OGE rechnet mit einem Einspeisevolumen von ca. 400 m3/h. (amo)