Gas

VNG und ArcelorMittal Eisenhüttenstadt kooperieren bei Hochofenumstellung

Um CO2 zu sparen, rüstet der Stahlkonzern den Hochofen auf Erdgas um. Auf lange Sicht ist der Einsatz von Wasserstoff geplant.
07.01.2021

Das Stahlwerk in Eisenhüttenstadt aus der Luft

ArcelorMittal koopiert mit dem Erdgaslieferanten VNG Handel & Vertrieb, um die Produktion von Stahlerzeugnissen am Standort Eisenhüttenstadt nachhaltiger zu gestalten. Bis 2030 will ArcelorMittal als weltweit größtes Stahl- und Bergbauunternehmen in Europa 30 Prozent der CO2-Emissionen einsparen und bis 2050 klimaneutral produzieren. Laut einer Pressemitteilung plant ArcelorMittal Eisenhüttenstadt zunächst, den CO2-Ausstoß in der Stahlherstellung ab 2021 mit einer Umstellung des Hochofens um etwa fünf Prozent pro Jahr zu verringern.

Dafür wird im Hochofen künftig Erdgas eingesetzt, um den Kohlebedarf zu reduzieren, was neben der Senkung von CO2-Emissionen außerdem zu niedrigeren Energiekosten beiträgt. Die Umrüstung des Ofens soll bis Mitte 2021 abgeschlossen sein, die Kosten für diese Investitionen belaufen sich auf rund vier Millionen Euro.

Wasserstoff statt Erdgas

Im Rahmen der Klimastrategie des Konzerns beabsichtigt ArcelorMittal Eisenhüttenstadt - ebenfalls gemeinsam mit VNG Handel & Vertrieb – in einem späteren Schritt die Beimischung von CO2-neutralem Wasserstoff, sobald dieser in ausreichender Menge und zu wirtschaftlichen Kosten zur Verfügung steht. (amo)