Gas

Wasserstoff: Salzgitter-Konzern und VNG erweitern Kooperation

Beide Unternehmen wollen eine weitere Machbarkeitsstudie auf den Weg bringen. Im Mottelpunkt steht die Frage, wie der Industriestandort Salzgitter mit Wasserstoff versorgt werden soll.
17.04.2023

Energieintensive Unternehmen wie Salzgitter benötigen Wasserstoiff in großen Mengen.

Die VNG und Salzgitter werden gemeinsam Wasserstoffversorgungsoptionen und die sich daraus ergebenden CO2-Bilanzen für die Stahlherstellung im Werk der Salzgitter Flachstahl GmbH im niedersächsischen Salzgitter prüfen. Hierzu haben der Salzgitter-Vorstandsvorsitzende Gunnar Groebler und Hans-Joachim Polk, Vorstandsmitglied für Infrastruktur & Technik der VNG, eine Absichtserklärung unterzeichnet. 

Ziel der Kooperation ist es laut einer Pressemitteilung, eine Studie zu Wasserstoffversorgungsoptionen für den Industriestandort Salzgitter zu erstellen. In die Analyse sollen Optionen einer Elektrolyse am Standort und eine Versorgung über nicht-leitungsgebundene Wasserstoffderivate wie Ammoniak oder Methanol einbezogen werden, die zur Teilversorgung für eine Übergangsphase genutzt werden sollen. Daneben stehe die bereits geplante langfristige Anbindung an ein überregionales Wasserstoffnetz im Fokus, das großvolumig Wasserstoff aus unterschiedlichen Erzeugungsregionen und -projekten an den Standort transportieren wird, heißt es weiter aus Leipzig. 

Salzgitter und VNG haben bereits im Sommer 2020 angekündigt, im Bereich grüne Gase zusammenarbeiten zu wollen. Es wurden bereits zwei Machbarkeitsstudien zur klimafreundlichen Wasserstoffversorgung sowie zum Transport von Wasserstoff durchgeführt. (amo)