Gas

Wintershall DEA: volle Kapazität bei Achimgaz

Das Joint Venture von Wintershall Dea und Gazprom Dobycha Urengoi kann jährlich zehn Mrd. Kubikmeter Erdgas fördern.
30.10.2019

So wie hier an der DEA-Bohrstelle im deutschen Völkersen sieht es auch in den sibirischen Abbaugebieten von Achimgaz aus.

Achimgaz, das 50:50-Joint-Venture der Gazprom-Tochter Gazprom Dobycha Urengoi und Wintershall Dea, hat nun die letzte von 108 Produktionsbohrungen in Betrieb genommen. Dadurch wird eine jährliche Plateauförderung von zehn Milliarden Kubikmeter Erdgas möglich. Die Gewinnung von Erdgas und Kondensat aus der Achimov-Formation des Urengoi-Feldes in Westsibirien ist dabei technisch und geologisch anspruchsvoll, sie erfordert großes Spezialwissen.

Achimgaz wurde im Jahr 2003 gegründet. 2008 starteten erste Pilotbohrungen, seit 2011 läuft die kommerzielle Förderung. Bis heute haben Gazprom Dobycha Urengoi und Wintershall Dea mehr als 43 Mrd. Kubikmeter Erdgas und 19 Mio. Tonnen Kondensat durch ihr Gemeinschaftsprojekt auf den Markt bringen können. "Auf das Ergebnis können alle Projektpartner stolz sein", betont Thilo Wieland, für Russland zuständiges Vorstandsmitglied bei Wintershall Dea.

Achimgaz entwickelt bereits das nächste Abbaugebiet

Die Ziele von Achimgaz bezeichnet Wieland als "langfristig ambitioniert". Man arbeite kontinuierlich an technologischen und wirtschaftlichen Optimierungen: "Nachdem wir nun die Plateauförderung erreicht haben, erweitern wir die Kapazitäten der Verarbeitungsanlage, um so die Erdgasproduktion auf Höchstniveau zu halten."

Die seit 2008 gesammelten Erfahrungen werden bereits in die Entwicklung der Blöcke 4A und 5A der Achimov-Formation eingebracht, die als nächste Abbaugebiete ausgewiesen sind. Als Generalauftragnehmer hat Achimgaz die Aufträge zur Entwicklung des Abbaugebietes von Achim-Development, dem jüngsten Joint Venture von Wintershall Dea in Russland, übernommen. Die ersten Bohrungen wurden hier bereits in diesem Jahr abgeteuft. (sig)