Strom

3,6-GW-Offshore-Gebiet in britischer Nordsee genehmigt

Die britische Regierung hat Vattenfall die Baugenehmigung für den Offshore-Park Norfolk Vanguard erteilt. Damit kann nun das Gesamtgebiet „Norfolk“ mit 3,6 GW Windkraftleistung erschlossen werden.
16.02.2022

Nachdem Boris Johnson lang kein Fan von Offshore-Wind war, hat er vor Kurzem ein klares Bekenntnis zu der Technologie abgegeben. Großbritannien will 40 GW bis 2030 in der Nordsee installieren.

„Nordfolk“ ist ein Offshore-Gebiet vor der Küste des Englands und hat Platz für 3,6 GW an Windkraftleistung. Vattenfall will hier zwischen 180 und 312 Turbinen bauen und zwar aufgeteilt auf zwei Projekte.

Die Genehmigung für „Norfolk Boreas“ lag dem schwedischen Konzern bereits vor, nun wurde auch das Schwesterprojekt „Nordfolk Vanguard“ von der britischen Regierung bewilligt. Für Vattenfall kam die Entscheidung jedoch zu spät, um das Projekt noch in die aktuelle Contracts-for-Difference-Auktion zu schicken. Man werde dennoch versuchen die Pläne voranzutreiben unter anderem in enger Zusammenarbeit mit örtlichen Gemeinden und der Zuliefererkette.

Großbritanniens große Offshore-Pläne

Mitte der 2020er Jahre könnte dann der erste Ökostrom an Land ankommen, rechnet Vattenfall. Rein rechnerisch sollen die 3,6 GW Leistung etwa 3,9 Mio. Haushalte jährlich mit grüner Energie versorgen und dadurch sechs Mio. Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen. Die britische Regierung wiederum will bis 2030 mindestens 40 GW Offshore-Leistung in der Nordsee installiert haben. (lm)