Strom

DUH macht sich stark für Netzausbau

Für die Energiewende sei ein gut ausgebautes Stromnetz das A und O, so die Umwelthilfe, die damit auch Kritik an einer rein dezentralen Energieversorgung übt.
16.01.2020

Die DUH pädiert für den Ausbau der Stromnetze, um eine sichere und grüne Energieversorgung zu gewährleisten.

Ohne Netzausbau, keine Energiewende, so lässt sich die Meinung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zusammenfassen. Aus Sicht der Organisation muss das Stromnetz ausgebaut werden, um Wind- und Sonnenenergie effizient zu nutzen, denn ein gut ausgebautes Netz könne die schwankende Erzeugung von Wind- und Sonnenstrom leichter mit dem Verbrauch in Einklang bringen.

Umgekehrt schießt die DUH damit auch gegen Ansätze mit stark regionalem Fokus. So hätten „vermeintliche Alternativen“ zum Netzausbau bisher nicht überzeugt. Eine rein regionale Energieversorgung benötige insgesamt mehr Erzeugungs- und Speicheranlagen, was wiederum höhere Kosten verursache.

Bürger vor Ort mitnehmen

Des Weiteren würde sich der Flächenverbrauch erhöhen, der durch eventuelle Einsparungen beim Netzausbau nicht eingespart werden könnte. Die Notwendigkeit des Netzausbaus müsste auch den Bürgern vermittelt werden, so Nadine Bethge, Stellvertretende Bereichsleiterin Energie und Klimaschutz bei der DUH: „Wir fordern Bundes- und Landespolitik auf, den Dialog zu Szenariorahmen und Netzentwicklungsplan zu unterstützen und die Notwendigkeit des Netzausbaus vor Ort zu erläutern.“  (ls)