EnBW startet mit den Arbeiten an den Offshore-Parks Hohe See und Albatros. Die zwei Windparks weisen eine Leistung von 609 MW auf. Mit einer Erzeugung von und jährlich rund 2,5 Mrd. kWh Strom können die Parks im Jahr rechnerisch genug Strom für alle Privathaushalte von München produzieren. Mehr als 500 Mitarbeiter werden zu Hochzeiten auf dieser Großbaustelle mitten im Meer arbeiten, teilte das Unternehmen mit. Verbaut werden 87 Windturbinen des Typs SWT-7.0-154 von Siemens-Gamesa.

EnBW Hohe See liegt 95 Kilometer nördlich von Borkum und 100 Kilometer nordwestlich von Helgoland. Albatros wird in direkter Nachbarschaft entstehen. 2018 werden die Fundamente und die Umspannstation Hohe See gesetzt und die Kabel im Windpark verlegt. 2019 werden die Windkraftanlagen und die Umspannstation Albatros errichtet. Ende 2019 sollen beide Windparks in Betrieb gehen.

Pacific Osprey sticht von Vlissingen in See

Das Schiff „Pacific Osprey“ wird derzeit mit Fundamenten beladen und in Kürze den Hafen von Vlissingen in den Niederlanden verlassen. Nach einer rund zwölf Stunden langen Fahrt ins Baufeld wird sie die 72 m Meter langen Stahlröhren in den Meeresboden einbringen. Auf diese Röhren werden dann die Verbindungsstücke für den späteren Turm der Windkraftanlagen gesetzt.

Das kanadische Energieinfrastruktur-Unternehmen Enbridge Inc. hat 49,9 Prozent an beiden Windparks übernommen. Die EnBW behält jeweils die restlichen 50,1 Prozent. In der Ostsee betreibt die EnBW bereits die Offshore-Windparks EnBW Baltic 1 und Baltic 2. Zudem hat EnBW 2018 den Markteinstieg in Taiwan mit dem Erwerb von 37,5 Prozent an Entwicklungsgesellschaften für drei Projekte in Taiwan mit zusammen bis zu 2000 MW vollzogen. Die weitere selektive Internationalisierung ihrer Offshore-Aktivitäten ist ein Schwerpunkt im laufenden Jahr. (al)