Strom

Enercity setzt bei Windkraftausbau auf Repowering

Der kommunale Versorger hat die Genehmigung für acht Windenergieanlagen in Brandenburg erhalten. Dabei rüstet das Unternehmen auf effizientere Technik um.
09.01.2024

Enercity baut die Grünstromerzeugung durch Windkraft aus. (Symbolbild)

Der Energieversorger Enercity hat die Genehmigung erhalten, im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree acht neue Windenergieanlagen zu errichten und zu betreiben. Die Anlagen werden im Windpark Beeskow im Umfeld der gleichnamigen Stadt entstehen und sind Bestandteil eines zwölf Anlagen umfassenden Windparks, wie das kommunale Unternehmen aus Hannover mitteilt.

Weitere umliegende Ortschaften sind demnach Radinkendorf, Neuendorf sowie Groß Rietz. Enercity realisiert am Standort Beeskow den Bau der insgesamt zwölf geplanten Anlagen mit seinen Kooperationspartnern, den Projektentwicklern Alterric und Greenwind.

Vier Anlagen in Gemehmigung

Sechs der acht genehmigten Anlagen will Enercity dabei zukünftig besitzen und betreiben, zwei Anlagen gehören dem Kooperationspartner Greenwind. Die acht Anlagen entstehen im Zuge von Repowering-Maßnahmen. Enercity baut dafür insgesamt fünf und Greenwind zwei Bestandsanlagen zurück.

Damit werden insgesamt sieben bereits bestehende Windkraftanlagen durch acht neue, effizientere Anlagen ersetzt. Der Baustart ist für dieses Jahr geplant, die Inbetriebnahme soll bis Ende 2024 für die acht neuen Windkraftanlagen erfolgen, heißt es. Darüber hinaus laufe aktuell ein Genehmigungsverfahren für vier weitere Anlagen, die der kommunale Versorger im Genehmigungsfall mit Alterric umsetzen will.

2 GW bis 2030

Enercity will nach eigenen Angaben bis 2030 mehr als 2 Gigawatt Windleistung an Land installiert haben. "Repowering ist in diesem Zusammenhang ein wirkungsvolles und ressourcenschonendes Instrument, da an etablierten Windstandorten mehr Ökostrom produziert werden kann als zuvor", wird Enercity-CEO Susanna Zapreva zitiert.

Die neu geplanten Windkraftanlagen haben demnach eine elektrische Nennleistung von je 5,56 MW. Der Windpark kommt somit auf eine Nennleistung von mehr als 44 MW und soll rechnerisch rund 85 Mio. kWh jährlich erzeugen. (jk)