Europäische Übertragungsnetzbetreiber starten Initiative für Energiewende
Eine bessere Klimabilanz der eigenen Aktivitäten und Wertschöpfungsketten, der Ausbau und die Weiterentwicklung der Stromnetze sowie die Unterstützung der direkten und indirekten Elektrifizierung verschiedener Wirtschaftssektoren: Das sind die wichtigsten Maßnahmen, mit denen acht führende Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) dazu beitragen wollen, bis 2050 eine klimaneutrale Gesellschaft zu schaffen.
In einem heute veröffentlichten Dokument haben ÜNB aus Belgien (Elia), Deutschland (Amprion), Frankreich (RTE), Italien (Terna), den Niederlanden (Tennet), Österreich (APG), der Schweiz (Swissgrid) und Spanien (RED) eine gemeinsame Initiative gestartet, die ihre entscheidende Rolle bei der Energiewende hervorhebt und konkrete Beispiele für unterstützende Maßnahmen nennt.
Ziele der Gruppe
Die acht ÜNB haben sich nach eigener Aussage zusammengeschlossen, um gemeinsam zu analysieren, wie sie mit ihren Aktivitäten zur Dekarbonisierung beitragen und Methoden entwickeln können, um die Klimaneutralität des Energieversorgungsystems zu unterstützen.
In Übereinstimmung mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens von 2015, dem europäischen Green Deal und dem damit verbundenen Gesetzespaket «Fit for 55» haben sich die EU und die Schweiz verpflichtet, Klimaneutralität zu erreichen. In diesem Zusammenhang wollen die ÜNB zur Dekarbonisierung und zur Eindämmung der globalen Erwärmung beitragen.
Wie sie das schaffen wollen, haben die acht ÜNB in einem eigenen Papier (Pdf) zusammengefasst. Es enthält einen detaillierten Überblick über deren Aktivitäten zur Dekarbonisierung der europäischen Gesellschaft. Unter anderem umfasst es eine Reihe von Vorzeigeprojekten zur Netzwartung und -entwicklung, die die acht ÜNB durchführten. (sg)