Strom

Hessen: Mehr PV-Anlagen auf landeseigenen Gebäuden geplant

Die hessische Landesregierung will mehr Solaranlagen auf landeseigenen Immobilien. Allerdings kommen dafür nur etwa ein Drittel in Frage. 20 nutzbare Flächen sind identifiziert.
05.01.2020

Neben Hochschulgebäuden könnten auch die Staatstheater in Darmstadt, Kassel und Wiesbaden sowie das Museum Wiesbaden eine PV-Dachanlage bekommen.

Die hessische Landesregierung will vermehrt Photovoltaikanlagen auf den Dächern von landeseigenen Gebäuden installieren. Wegen Auflagen des Denkmalschutzes und statischer Einschränkungen komme aber nach Schätzungen nur maximal ein Drittel der Dachflächen dieser Liegenschaften dafür infrage, teilte Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion in Wiesbaden mit.

Über 20 nutzbare Flächen seien bereits identifiziert worden, erklärte der Finanzminister. Neben Dächern auf Hochschulgebäuden gebe es im Zuge von Sanierungsarbeiten auch bei den Staatstheatern in Darmstadt, Kassel und Wiesbaden sowie beim Museum Wiesbaden Pläne für Photovoltaikanlagen. Bau und Betrieb der Anlagen würden im Wesentlichen vom Land geregelt, so Schäfer. Die Verpachtung von landeseigenen Dachflächen an Energiegenossenschaften sowie Investitionen in solche Anlagen seien in Einzelfällen aber möglich.

Der Großteil der landeseigenen Liegenschaften wird vom Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen bewirtschaftet. Dieser verwaltet für das Land nach Angaben von Schäfer rund 2000 Gebäude und Gebäudekomplexe. (dpa/hp)