Strom

Hubschrauber durchtrennt 110-kV-Freileitung

In der Nähe von Rothenburg ob der Tauber beschädigte ein Helikopter der US-Streitkräfte sechs Freileitungsseile und mindestens zwei Freileitungsmasten, weil er notlanden musste.
25.09.2019

Gefährliche Landung: Die Autobahnpolizei musste nach der Notlandung eines Hubschraubers der US-Streitkräfte die Autobahn A7 zwischenBad Windsheim und Rothenburg komplett sperren. (Das Bild zeigt ein Schmuckbild)

Ein Hubschrauber der US-Streitkräfte hat in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber zwei Hochspannungsleitungen durchtrennt und so eine Vollsperrung der Autobahn A7 ausgelöst, schreibt die Deutsche Presseagentur (dpa). Dies geschah am Dienstagabend gegen 20:45 Uhr. Insgesamt wurden laut N-Ergie sechs Freileitungsseile und mindestens zwei Freileitungsmasten beschädigt. Der Vorfall habe sich in der Nacht auf Mittwoch ereignet, teilte die Autobahndirektion Nordbayern mit. Im Netz der Main-Donau Netzgesellschaft war die Leitungsbeschädigung als Spannungseinbruch im Millisekundenbereich zu merken. Die Versorgung der Kunden mit Strom sei jedoch uneingeschränkt gewährleistet gewesen.

Die betroffenen Leitungen verbinden zum einen die Umspannanlagen Rothenburg ob der Tauber und Winterschneidbach sowie die Umspannanlagen Hartershofen und Leutershausen.

Komplettsperrung der A7 zwischen Bad Windsheim und Rothenburg

Weil die zwei Strommasten in ihrer Standsicherheit gefährdet waren, sperrte die Autobahnpolizei die A7 Mittwoch Nacht von 00:15 bis 12:05 Uhr zwischen den Anschlussstellen Bad Windsheim und Rothenburg komplett.

Die Arbeiten zur Sicherung der Leitung östlich der Schadensstelle – also abseits der Autobahn – dauern laut N-Ergie aktuell noch an. Die Wiederinstandsetzung habe bereits begonnen. Wann die Leitung wieder in Betrieb genommen werden könne, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. (sg)