Strom

N-Ergie betreibt erste Anlage ohne EEG-Förderung

Der Regionalversorger hat seine erste PV-Freiflächenanlage im Rahmen der sonstigen Direktvermarktung in Betrieb genommen. Über 2700 Haushalte können so von Ökostrom aus der Region profitieren.
07.05.2021

(v.l.n.r) Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender N-ERGIE, Ruth Albrecht, Erste Bürgermeisterin Seinsheim, Rainer Kleedörfer, Leiter Unternehmensentwicklung N-ERGIE, Rainer Ott, Erster Bürgermeister Martinsheim, und Jochen Link, Geschäftsführer Energietechnik Link, bei der Präsentation der neuen Photovoltaik-Freiflächenanlage in der Gemeinde Seinsheim.

Die N-Ergie hat ihre erste förderfreie PV-Freiflächenanlage in Betrieb genommen. 9,2 MWp Solarleistung speisen seit März in der unterfränkischen Gemeinde Seinsheim ins Netz ein. Mit der Solarfarm steigt der Regionalversorger in die „sonstige Direktvermarktung“ ein.

Vergangenen Sommer haben die Nürnberger die Freiflächenanlagen erworben. Gut 20.000 Solarmodule erzeugen nun etwa 9,5 Mio. kWh pro Jahr und können so rein rechnerisch etwa 2700 Haushalte mit Ökostrom versorgen. Der Strom wird den Kommunen in der Region angeboten und ist mit Herkunftsnachweisen zertifiziert.

Naturverträgliche Anlagengestaltung

Neben der Regionalität geht es der N-Ergie auch um eine möglichst naturverträgliche Stromerzeugung. So wurden entlang der zehn Hektar großen Fläche Obst- und Strauchreihen angelegt. Außerdem sollen Schafe die Landschaftspflege im Anlagenareal übernehmen und es sind mehrere Insektenhotels geplant.

Insgesamt umfasst das Erneuerbaren-Portfolio des Regionalversorgers derzeit 145 MW. Seit Jahresbeginn wurden zudem alle Bestandskunden-Verträge auf Ökostrom umgestellt. Dabei stammt der Strom laut N-Ergie zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen in Deutschland. (lm)