Strom

Nach Brennelementeschaden: AKW Gundremmingen wieder am Netz

Der Defekt war bei einer Betriebsüberwachung des Reaktorkerns aufgefallen. Daraufhin wurde der Meiler heruntergefahren. Die Kraftwerkssprecherin beruhigt.
01.12.2020

Das Atomkraftwerk Gundremmingen speist wieder Strom ins Netz ein.

Nach einem außerplanmäßigen Brennelementewechsel ist das schwäbische Kernkraftwerk Gundremmingen wieder am Netz. Dies teilte der Betreiber RWE am Dienstag mit.

Der Meiler im bayerischen Landkreis Günzburg war vor rund einem Monat außerplanmäßig heruntergefahren worden, um ein defektes Brennelement auszutauschen. Hinweise auf einen Defekt waren bei der Betriebsüberwachung des Reaktorkerns im Oktober aufgetaucht.

Sprecherin: Keine Gefahr für Umwelt

In der Vergangenheit gab es immer wieder Brennelementedefekte in dem Kraftwerk im bayerischen Landkreis Günzburg. Zuletzt wurde im Frühjahr für die Suche eines solchen Schadens Block C ausgeschaltet. Bei einem Brennelementedefekt kann Radioaktivität in das Kühlwasser des Reaktors gelangen. "Das Kraftwerk ist für das Auftreten von Brennelementdefekten ausgelegt", sagte Kraftwerkssprecherin Christina Kreibich. Gefahr für die Umwelt gebe es nicht.

Block C noch in Betrieb

In Gundremmingen ist noch Block C des Kraftwerks in Betrieb. Dieser muss nach dem Atomausstiegsplan Ende 2021 stillgelegt werden. (dpa/ab)