Strom

Rekord-Wetter im April bringt Spitzenbilanz für Solarstrom

Der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen liegt gerade hinter uns und sorgte für einen Rekord bei der Solarstromerzeugung.
02.05.2018

Künftig könnten Photovoltaikmodule und -zellen wieder wettbewerbsfähig in Europa produziert werden, so eine neue Studie.

Temperaturen wie im Frühsommer und Sonne satt: Der April stellte nicht nur einen neuen Hitzerekord auf, sondern trieb die Produktion von Solarstrom deutlich in die Höhe. In den ersten vier Monaten dieses Jahres ist in Deutschland nach Angaben von Eon so viel Sonnenstrom erzeugt worden wie nie zuvor in diesem Zeitraum.

Bis einschließlich 30. April seien dies genau 10,1 Milliarden Kilowattstunden Sonnenenergie gewesen, sagte ein Sprecher des Energieunternehmens am Dienstag in München. „Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von mehr als sieben Prozent und gegenüber 2016 sogar eine Steigerung von knapp 25 Prozent“, sagte Victoria Ossadnik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Eon Energie Deutschland. Die erzeugte Strommenge kann den durchschnittlichen Jahresverbrauch von mehr als 4 Millionen Haushalten decken.

April brachte mehr als 200 Sonnenstunden allein im Süden Deutschlands

Zwar ließ sich die Sonne im kalt-winterlichen März deutlich seltener blicken als im langjährigen Durchschnitt. Der April sorgte aber laut Daten des Deutschen Wetterdienstes vor allem im Süden und damit den Photovoltaik-Hochburgen für mehr als 200 Sonnenscheinstunden und eine hohe Auslastung der rund 1,6 Mio. Solaranlagen. Allein im Raum München schien die Sonne mehr als 260 Stunden, in Stuttgart und Nürnberg waren es rund 250 Stunden. Aber auch in Frankfurt/Main mit rund 230, Hamburg mit etwa 190 und Köln mit rund 180 Sonnenstunden schien die Sonne deutlich häufiger als sonst. (dpa/ls)