Stadtwerke Trier und Juwi schicken Windpark in den Probebetrieb
Der neue Windpark Bescheid Süd in Rheinland-Pfalz ist fertiggestellt. Im Sommer haben die Projektpartner Juwi und die Stadtwerke Trier (SWT) vier neue Windräder gebaut, im Herbst wurde auch die Leitungsinfrastruktur verlegt und ein neues Umspannwerk in Betrieb genommen.
"Damit konnten die Anlagen Ende November pünktlich in den Probebetrieb starten", sagt SWT-Projektleiter Thomas Weinberger.
Voraussichtlich im Frühjahr, nach Abschluss der Testphase geht die Anlage ans Netz. Den Strom vermarkten die SWT im Rahmen sogenannter Bilanzkreise an regionale Industrieunternehmen, u. a. den Tabakhersteller JTI oder die Molkereigenossenschaft Arla.
Juwi-Projektleiter Timo Jené blickt zufrieden auf eine nahezu reibungslose Errichtung der Anlagen zurück: "Mit der erfolgten Inbetriebnahme der Anlagen ist auch für uns der größte Meilenstein im Projekt erreicht, nun folgen noch die Rückbauarbeiten der temporären Arbeitsflächen bis zum Frühjahr rund um die WEA und die anschließende Wiederaufforstung."
Der Windpark Bescheid-Süd besteht aus vier Windrädern mit einer Gesamtleistung von 16,8 MWp. In Summe produzieren die Anlagen rund 48 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr.
Regionale Akteure als Finanzier
Das Besondere daran ist, dass die Stadtwerke Trier für die Betreibergesellschaft, die Windpark Bescheid-Süd GmbH & Co. KG, vier regionale Akteure als Investoren gewinnen konnten: Neben den SWT (25 Prozent), sind auch die Regionalwerke Trier Saarburg (RTS, 5 Prozent), die Sparkasse Trier (22,5 Prozent), die Volksbank Trier (22,5 Prozent) sowie der Tabakhersteller JTI (25 Prozent) Gesellschafter der neuen Firma.
Im Rahmen eines Beteiligungsmodells können Privatkunden in Höhe von 500 bis 20.000 Euro Anteile zeichnen. Die feste Verzinsung für SWT-Kundinnen und -Kunden beträgt Prozent Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit von fünf Jahren. (pfa)