Strom

Steag-Tochter baut PV-Erzeugung in Spanien aus

Die SENS ist bereits seit zwei Jahren im Süden Europas tätig und erschließt dort den PV-Markt für sich. Nun ist ein Großprojekt mit 180 MW geplant. Das Ende der Fahnenstange ist das allerdings noch nicht.
07.05.2020

Die Steag-Tochter SENS investiert kräft in ihr spanisches Geschäft - ein PV-Projekt macht den Anfang.

Die Steag-Tochter SENS (Solar Energy Solutions) plant in Spanien Großes: Vier Solarparks mit einer Gesamtleistung von 180 MW sollen bis Frühling nächsten Jahres in Andalusien am Netz sein. Doch die Expansion des Erneuerbaren-Geschäfts im sonnigen Süden soll weitergehen.

Der erste der vier Freiflächenanlagen soll noch im Sommer diesen Jahres erfolgen – soweit es die Corona-Beschränkungen jedenfalls zulassen. Zwei weitere Parks sollen im Herbst Sonnenenergie liefern und im kommenden Frühjahr rechnet die SENS mit dem Abschluss des Projekts.

500 MW bis 2021 anvisiert

Die Anlagen sollen insgesamt 380.000 MWh pro Jahr ins Netz einspeisen. Die PV-Freifläche ist nicht das erste Projekt der Würzburger Steag-Tochter. Bereits seit 2007 ist sie im Bereich Contracting und Servicegeschäft in Spanien aktiv. Vor zwei Jahren ging es dann in die PV-Offensive. „Wir haben auch in den schwierigen Zeiten immer an den Markt geglaubt und freuen uns nun umso mehr, dass die Entwicklung wieder Fahrt aufnimmt“, sagt SENS-Geschäftsführer André Kremer.

Seit Erlass des königlichen Dekrets im Jahr 2018 gewinnt der spanische Markt an Dynamik. Auch die SENS spürt diese wachsende Nachfrage  nach eigenen Angaben sowohl im Großkundengeschäft als auch im Bereich der Industriekunden sowie beim Thema Eigenverbrauch. Neben EPC-Aufträgen arbeitet das Unternehmen derzeit auch an eigenen Entwicklungen.  Erst kürzlich wurde die Standort-Präsenz durch ein weiteres Büro in Sevilla gestärkt. „Wir gehen davon aus, dass wir bis Ende 2021 in Spanien rund 500 MW installiert haben werden – größtenteils aus eigener Entwicklung“, blickt André Kremer zuversichtlich in die Zukunft. (ls)