Strom

SuedLink-Planungen schreiten voran

Mit einem ersten Trassenvorschlag stellt der Übertragungsnetzbetreiber Tennet jetzt die Anträge für die Eröffnung des Planstellungsverfahren bei der Bundesnetzagentur.
18.02.2020

Tennet ist unter anderem für den SuedLink-Abschnitt (pink) nahe Hamburg zuständig.

Die Planung der Gleichstrom-Erdkabelverbindung SuedLink geht in die nächste Phase: Für den Bereich von Schleswig-Holstein bis Nord-Niedersachsen stellte Tennet jetzt die Anträge auf Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens bei der Bundesnetzagentur. Zuvor hatte die Behörde Anfang Februar den 1000 Meter breiten Korridor für diesen Bereich festgelegt, in dem die SuedLink-Trasse zukünftig verlaufen soll.

Nach Paragraf 19 Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) enthalten die Anträge einen Vorschlag für einen möglichen Leitungsverlauf sowie in Frage kommende Alternativen für den Bereich zwischen Brunsbüttel und Scheeßel sowie Wilster und Scheeßel. Damit wird nun das Verfahren eingeleitet, an dessen Ende der flurstückscharfe Verlauf der Erdkabelverbindung entschieden wird.

Tennet beteiligte Öffentlichkeit informell

Im Zuge der Erstellung der Anträge hatte Tennet eine informelle Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt. Die dabei eingegangenen Hinweise flossen in die Entwicklung des ersten Vorschlags für einen Leitungsverlauf und in Frage kommender Alternativen ein, heißt es vom Übertragungsnetzbetreiber.

Die Bundesnetzagentur wird nun die formelle Öffentlichkeitsbeteiligung starten und Antragskonferenzen ausrichten, zu denen Träger öffentlicher Belange, Umweltverbände und Landesbehörden eingeladen werden. An den öffentlichen Antragskonferenzen werden auch interessierte Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können.

Eine Karte des Trassenvorschlags und den in Frage kommenden Alternativen finden Sie hier. (pm)