Strom

Ultranet: Gasisolierte Schaltanlage wird angebunden

Die Arbeiten für Leitungsanbindung der neuen gasisolierten Schaltanlage (GIS) am Standort Philippsburg beginnen. Diese Die benötigen lediglich rund ein Fünftel des Platzes der bestehenden Freiluftschaltanlage.
17.01.2021

Die Arbeiten an der gasisolierten Schaltanlage in Philippsburg sind bereits weitestgehend abgeschlossen und die Inbetriebnahme erfolgt voraussichtlich im dritten Quartal 2021.

Ultranet: Transport vom Norden in den Süden

Die Gleichstromleitung Ultranet, die rund 340 Kilometer lang ist und von Osterath in Nordrhein-Westfalen bis nach Philippsburg in BadenWürttemberg reicht, .soll in Zukunft erneuerbaren Strom verlustarm aus dem Norden Deutschlands in den Süden transportieren. Das Besondere: Zum Einsatz kommen Hybridmasten, über die sowohl Gleich- als auch Wechselstrom transportiert wird.

Das Gleichstrom-Umspannwerk Philippsburg bildet dabei den südlichen Endpunkt der Verbindung. Es wird dabei den Strom, der über die Trasse nach Philippsburg transportiert wird, in Wechselstrom umwandeln. Dieser wird dann vor Ort in das vorhandene 380-Kilovolt-Wechselstromnetz eingespeist und in die Region weitergeleitet.

Inbetriebnahme im dritten Quartal geplant

Trotz der Corona-Pandemie habe man die Arbeiten an der gasisolierten Schaltanlage in Philippsburg bereits weitestgehend abgeschlossen. Die Inbetriebnahme ist für das dritte Quartal 2021 vorgesehen, Baustart war im Juni 2018.

Die Genehmigung der nun stattfindenden Arbeiten erfolgte im Juni 2020 durch das Regierungspräsidium Karlsruhe.

Mitte Januar beginnen die Arbeiten für die Leitungsanbindung der neuen gasisolierten Schaltanlage (GIS) an das bestehende Stromnetz am Standort Philippsburg. Der Umbau des Netzknotens Philippsburg soll Ultranet, die Gleichstrom-Verbindung zwischen Osterath und Philippsburg, an das 380-Kilovolt-Netz der TransnetBW anbinden.

Im Rahmen der nun anstehenden Maßnahme werden auf der Rheinschanzinsel deshalb neun Maste zurückgebaut und sieben Maste neu gebaut. Die neue GIS soll lediglich rund ein Fünftel des Platzes der bestehenden Freiluftschaltanlage brauchen, teilte TransnetBW mit. Sie ist metallisch „gekapselt“ und wird innerhalb eines Gebäudes statt im Freien aufgebaut.