Wärme

EWE setzt auf mobile Wärmelösung für Schulzentrum in Petershagen

Bis die neue Energiezentrale mit BHKW und zwei Erdgasbrennwertkesseln im kommenden Jahr in Betrieb genommen wird, dient die Anlage als Übergangslösung.
29.09.2020

Blick in das Innere der mobilen Anlage

Der Energiedienstleister EWE hat im Grundschulzentrum in Petershagen eine mobile Wärmeversorgung in Betrieb genommen. Diese ist eine Übergangslösung, bis die neue Energiezentrale mit Blockheizkraftwerk (BHKW) und zwei Erdgasbrennwertkesseln im Sporthallen-Neubau Anfang 2021 in Betrieb gehen kann. „Die bisherige Wärmeversorgungsanlage für den Schulkomplex und die anliegenden Häuser ist leider seit einigen Wochen defekt. Sie kann nicht mehr repariert werden“, berichtet EWE-Projektleiter Thomas Schelk. EWE habe sich daher für eine vorübergehende mobile Lösung entschieden, heißt es in einer Pressemitteilung. „Damit sichern wir die Wärmeversorgung der angeschlossenen Häuser bis zur Inbetriebnahme der neuen Anlage“, so Schelk.

Der mobile Erdgaskessel ist laut Mitteilung in einem Container neben der alten Sporthalle untergebracht. Angeschlossen ist die Wärmeerzeugungsanlage an ein knapp vier Kilometer langes Nahwärmenetz. In Vorbereitung auf den Neubau der geplanten Energiezentrale hatte EWE die Leitungen bereits modernisiert.

Einsparung von 200 Tonnen CO2

„Im nächsten Schritt in Richtung klimafreundliche Wärmeversorgung des Gebietes wird Ende des Jahres das Herzstück der neuen Energiezentrale geliefert“, so Thomas Schelk weiter. Das Blockheizkraftwerk arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. „Durch die gleichzeitige Strom- und Wärmeproduktion spart die Anlage im Vergleich zur alten Anlage im Jahr mehr als 200 Tonnen CO2 ein und leistet damit einen Beitrag für Nachhaltigkeit und Klimaschutz“, erläutert Schelk.

Der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung sei für EWE ein wichtiger Baustein für die Energiewende. EWE modernisiere daher nach und nach seine Heizkraftwerke in der Region, beispielsweise in Eberswalde, Fürstenwalde und Seelow. Auch Anlagen bei Kunden wie der Gemeinde Petershagen-Eggersdorf, für die EWE Planung, Bau und Betrieb übernimmt, bringt das Unternehmen auf den technisch neuesten Stand. (amo)