Die Stadtwerke Ulm (SWU) Energie GmbH erneuert die Erzeugungsanlagen ihres Fernwärmenetzes. Für die Dauer der Baumaßnahmen an einem zentralen Heizkraftwerk springen drei mobile Energiezentralen mit rund 24.000 Kilowatt Erzeugungsleistung ein. Diese Anlagen der Saarbrücker Steag New Energies GmbH (SNE) unterstützen in Spitzenlastzeiten während der Umbauarbeiten in Neu-Ulm die durchgängige Fernwärmeversorgung in der Stadt.

"Bei den drei mobilen Energiezentralen, die wir einsetzen, handelt es sich um Hochdruck-Heißwasseranlagen mit einem maximalen Druck von 16 bar. Sie können das Fernwärmewasser auf bis zu 160 Grad erhitzen", erklärt Stefan Gouverneur, Koordinator für "Mobile Energieversorgungen und Wärmeversorgungen Süd" bei der SNE. Zwei der mobilen Energiezentralen haben eine Erzeugungsleistung von je 9400 Kilowatt; die dritte bringt es auf 5000 Kilowatt, teilt die Steag mit.

Die SNE hat mehr als 40 mobile Energiezentralen

"Um die geforderte Netzleistung zu gewährleisten, stellen wir pro Anlage je eine Umwälzpumpe zur Verfügung, die das heiße Wasser in die Leitungen befördert, damit es von dort in die Heizkörper der Fernwärmekunden gelangt", ergänzt der Koordinator. Insgesamt hat die SNE, eine Tochtergesellschaft des Essener Energieunternehmens, mehr als 40 mobile Energiezentralen in ihrem Anlagenpark. Darunter sind Niederdruckheißwasser-, Hochdruckheißwasser- und Dampferzeugungsanlagen mit Erzeugungsleistungen von zwei bis zu 9,4 Megawatt bzw. ein bis 14 Tonnen Dampfproduktion pro Stunde.

Alle Aggregate bestehen aus Kessel, Feuerung, Wasseraufbereitungsmodulen, Umwälzpumpen und Druckhaltesystemen. Sie können sowohl mit Öl als auch mit Erdgas betrieben werden und kommen sowohl bei Industriekunden als auch Fernwärmeversorgern zum Einsatz. (gun)