Wärme

Raustauschwochen: Fast 15000 Heizungsanlagen bisher erneuert

Die Initiative Zukunft Erdgas zieht eine positive Zwischenbilanz der Heizungsmodernisierungsaktion. Der Vorstand spricht von einem ersten wichtigen Impuls.
25.09.2019

Ein Fachhandwerker erklärt einer Modernisiererin die neue Gasheizung.

2017 hat die Brancheninitiative Zukunft Erdgas die „Raustauschwochen“ gestartet. Seitdem wurden fast 15.000 veraltete Heizungsanlagen gegen effizientere Gasheizungen ausgetauscht, heißt es in einer ersten Zwischenbilanz. Die aktuelle Aktionsrunde läuft noch bis zum 31. Oktober 2019. "Jeder kann zum Klimaschutz beitragen. Die Raustauschwochen zeigen, dass auch kleine Maßnahmen wie der Umstieg auf effiziente Gas-Brennwerttechnik im eigenen Zuhause große Klimaschutzwirkung erzielen können", erklärte Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas. Noch niedriger werde die CO2-Last eines Eigenheims, wenn Bio-Erdgas eingesetzt oder die Anlage mit Solarthermie kombiniert werde. Wichtig sei jetzt, dass auch die Politik das Potenzial von grünem Gas bei der konkreten Ausgestaltung der geplanten Klimaschutzmaßnahmen im Wärmemarkt berücksichtige, forderte Kehler.

Modernisierer erhalten verschiedene Prämien

Angesichts der nächsten Klimazielmarke im Jahr 2030 dürfe man sich nicht ausruhen. Im Gegentei,l das Tempo müsse deutlich angezogen werden. Sechs von zehn Heizungen in Deutschland seien technisch veraltet und emittierten unnötig viele Tonnen CO2. Durch den Umstieg auf effiziente Gasheizungen können Hausbesitzer laut der Brancheninitiative nicht nur ihren CO2-Ausstoß um knapp ein Drittel senken. Auch ihre Energiekosten verringern sich um etwa 30 Prozent. Zusätzlich zu der staatlichen Förderung durch die Förderbank KfW profitieren Modernisierer während der Raustauschwochen außerdem von einer Prämie der mitwirkenden Heizgerätehersteller in Höhe von 200 Euro. Diese wird von den mehr als 60 beteiligten Energieversorgern aus acht Bundesländern durch weitere individuelle Boni aufgestockt. (hoe)