Wärme

Stadtwerke Schwäbisch Hall: Fernwärme immer nachhaltiger

Die Fernwärmeversorgung der wurde aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Der Primärenergiefaktor nährt sich der Null.
19.08.2021

Das Kraftwerk in der Robert-Bosch-Straße ist eines der vier großen Heizkraftwerke der Stadtwerke, die die Wärmeversorgung in Schwäbisch Hall sicherstellen.

Die Fernwärmeversorgung der Stadtwerke Schwäbisch Hall wurde aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Für den Primärenergiefaktor wurde im Umweltgutachten für das Wärmenetz in Schwäbisch Hall ein Wert von 0,24 ermittelt. Je niedriger der Wert ist, desto besser. Denn dies bedeutet, dass die Ressource optimal genutzt wird. Der Anteil erneuerbarer Energien im Energiemix betrage mehr als 60 Prozent, teilt das Unternehmen mit.
 

"Die hohe Effizienz unserer Wärmeerzeugung und -verteilung bringt für unsere Kunden viele Vorteile", unterstreicht Steffen Hofmann, Abteilungsleiter Projektentwicklung bei den Stadtwerken Schwäbisch Hall. Das Haller Versorgungsunternehmen ist der Betreiber des Wärmeverbunds der Kocherstadt. Für einen Neubau in dieser wird sowohl die Einhaltung vorgegebener Baustandards als auch die Inanspruchnahme von Fördermitteln deutlich erleichtert. Dies bringt bei einer hohen Effizienzklasse des Gebäudes einen finanziellen Vorteil von bis zu 8000 Euro. Wird die Heizung in Bestandsgebäuden auf Fernwärme umgestellt, ist durch die neue Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude ein Zuschuss von bis zu 45 Prozent möglich.

16 BHKW sichern die Energieversorgung

Der Ausbau des Wärmeverbundes in Schwäbisch Hall ist nach wie vor sehr dynamisch und wächst von Jahr zu Jahr. Mehr als 2300 Menschen sind Fernwärmekunden. 137 Kilometer Wärmeleitung sind inzwischen im Stadtgebiet von Schwäbisch Hall verlegt. 16 mit Biomethan, Biogas und Erdgas gespeiste Blockheizkraftwerke sorgen für die Energieversorgung. Seit 2018 decken die Stadtwerke den gesamten Stromabsatz in ihrem Netzbereich bilanziell bereits über erneuerbare Energien ab. Bis 2035 soll auch die Wärmeversorgung klimaneutral gestaltet werden. (gun)